Empfehlung Hodenkrebsfrüherkennung
Wir empfehlen Ihnen im Alter von 20 bis 45 Jahren einmal jährlich die Hodenkrebsfrüherkennung (Vorsorge). In dieser Gruppe liegt der Altersgipfel der Erkrankung. In allen Altergruppen erkrankt pro Jahr einer von 10.000 Männern.
Eine frühzeitig entdeckte Erkrankung kann hervorragend behandelt werden und bedarf in den meisten Fällen keiner weiteren Folgetherapie wie zweiter Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung.
Die Früherkennung umfaßt die Untersuchung der Hoden, eine Ultraschalluntersuchung und die Anleitung zur Selbstuntersuchung.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Untersuchung nicht automatisch. Um Ihnen unnötigen Zeit- und Wegeaufwand zu ersparen, hat sich folgendes Vorgehen bewährt:
- Füllen Sie die persönlichen Angaben des Antrages auf Kostenübernahme aus
- Legen Sie Ihrer Krankenkasse den ausgefüllten Antrag und den Kostenvorschlag zur Entscheidung vor
- Bei Bewilligung füllt die Krankenkasse den umrahmten Teil des Antrages aus
- Sie vereinbaren einen Termin zur Hodenkrebsfrüherkennung bei uns
- Sie erhalten eine Rechnung gemäß dem beigefügten Kostenvoranschlag
- Sie reichen die Rechnung bei Ihrer Krankenkasse zur Erstattung ein
Sollte Ihre Krankenkasse die Kostenübernahme ablehnen, so können Sie die Untersuchung bei uns selbstverständlich als Wunschleistung für die gleichen Kosten in Anspruch nehmen. Einen Antrag zum Download und Einreichen bei Ihrer Krankenversicherung finden Sie hier.
EDV-fusionierte perineale Biopsien der Prostata
Bei einem Verdacht auf Prostatakrebs durch vorhergehende Untersuchungen wie der klinischen Untersuchung und dem PSA-Wert kann man durch ein multiparametrisches MRT der Prostata krebsverdächtige Bereiche sehr gut darstellen.
Hierdurch sind wir in der Lage durch eine computergestütztes Zusammenführen von MRT und Ultraschallbildern in Echtzeit zielgenaue Proben zu entnehmen, um Ihnen eine höchstmögliche Sicherheit zu bieten.
Was ist der Unterschied zwischen der transrektalen und der perinealen Stanzbiopsie?
Bei dem konventionellen transrektalen Zugangsweg erfolgt die Probenentnahme über den Enddarm. Dieser ist natürlicherweise mit multiplen, teils auch hochresistenten Keimen besiedelt. Folglich ist das Risiko einer Infektion (z.B. Abszessbildung der Prostata) trotz teils mehrtägiger Antibiotikaprophylaxe hoch. Das Perineum (Damm) hingegen ist ein gut desinfizierbarer Bereich und die perineale Biopsieentnahme zeigt in Studien eine deutlich verringerte Infektionsgefahr.
Zudem lässt sich der vordere Bereich der Prostata über den transrektalen Zugangsweg nur schlecht erreichen, sodass der von uns gewählte perineale Zugangsweg gerade bei ventralen Prostatakarzinomen eine deutlich erhöhte diagnostische Sicherheit bedeutet.
Was ist der Unterschied zwischen einer EDV-Fusion und einer kognitiven Fusion?
Bei der kognitiven Fusion nutzt der Untersucher die Skizze der Radiologin oder des Radiologen und entnimmt unter sonographischer Kontrolle die Proben. Hierzu schätzt er ab, wo der auf der Skizze markierte Bereich sich im Ultraschall zeigt.
Bei der EDV-Fusion werden die MRT-Bilder computergestützt und in Echtzeit mit den Ultraschallbildern übereinandergelegt, um dann zielgenau Proben aus der Prostata entnehmen zu können. Zudem werden alle Entnahmeorte der Proben im dreidimensionalen Modell digital gespeichert um für ggf. anstehende weitere Behandlungen eine exakte Therapieplanung zur schonenden Krebsbehandlung zu ermöglichen.
Gute Diagnostik vermeidet Übertherapie.
Die computergestützte MRT-Fusionsbiopsie erlaubt uns eine zielgerichtete und millimetergenaue Diagnostik. Dies ist vor allem für die weitere Therapieentscheidung von immenser Bedeutung. Die MRT-Fusionsbiopsie ermöglicht also auf der einen Seite auch kleine Hochrisiko-Prostatatumore frühzeitig zu erkennen und auf der anderen Seite stabile Niedrigrisiko-Prostatakarzinome über einen langen Zeitraum sicher zu Überwachen. So ermöglichen wir mit guter Diagnostik sowohl zielgerichtete und angemessene aktive Behandlungen (z.B. nerverhaltende Operationen, Bestrahlungen oder fokale Therapie) als auch die Vermeidung von Übertherapie durch sichere aktive Überwachung.
Sie haben Fragen zur mpMRT-Prostatadiagnostik, der computergestützen Prostata-MRT-Fusionsbiopsie oder zum Ablauf des Verfahrens in unserer Praxis? Dann vereinbaren sie doch einfach einen persönlichen Beratungstermin mit uns.
Die Kosten für den Eingriff werden von den gesetzlichen Kassen nicht automatisch übernommen. Ob Ihre Kasse den Eingriff für Sie übernimmt, können wir gerne im Rahmen des Vorgespräches prüfen. Natürlich bieten wir Ihnen den Eingriff unabhängig von dieser Kostenzusage an. Die Zuzahlung beträgt in diesem Fall ca. 330Euro für den Eingriff.
Wir bieten eine privatärztliche andrologische Untersuchung, Beratung und Therapie unserer Patienten an. Dies umfaßt verschiedene Aspekte des Gebietes.
Kinderwunsch
Nicht bei allen Paaren kommt es zeitnah zu einer Schwangerschaft. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und können sich verstärken
- Infektionen, urogenital oder systemisch
- Streß und Belastungen
- Ernährungsgewohnheiten
- Genuß- und Rauschmittel
- Chromosomenveränderungen
- Voroperationen und Vorerkrankungen
- Medikamenteneinnahmen und Nahrungsergänzungsstoffe
Gelegentlich kann eine Anamnese und Beratung einzelne Ursachen direkt identifizieren. Sollte dies nicht der Fall sein, können weiterführende Untersuchungen sinnvoll sein. Wir helfen Ihnen hierbei.
Wenn Sie eine bereits Kinderwunschbehandlung durchführen, kann es notwendig sein, eine andrologische Begutachtung benötigen. Diese führen wir zeitnah für Sie durch. Wir haben bisher keine Möglichkeit, diese Untersuchung direkt mit den gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Um Ihnen jedoch Zeit und Mühe zu ersparen, haben wir einen Kostenübernahmeantrag für Sie vorbereitet, den Sie im Vorfeld der Behandlung Ihrer Krankenkasse zur Entscheidung vorlegen können. Die gesetzlichen Krankenkassen sind nicht zur Kostenübernahme verpflichtet, sondern können dies im Rahmen einer Einzelfallentscheidung prüfen.
Sehr gute weitere Informationen zum Kinderwunsch finden Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Weitere Informationen und einen ersten Einblick erhalten Sie über das Informationsportal des Familienministeriums Kinderwunschzeit mit einem Podcast zur andrologischen Untersuchung.
Testosteronmangel
Sollten Sie den Eindruck haben, Ihr Testosteronspiegel sei nicht ausreichend hoch, empfehlen wir Ihnen das Ausfüllen eines AMS-Bogens aus dem Downloadbereich. Sollte sich hier eine passende Symptomatik zeigen, so bieten wir Ihnen an, eine zweimalige morgendliche Kontrolle des Testoteronwertes durchzuführen.
Sollte sich der Mangel bestätigen, kann nach Aufklärung über die Wirkungen und Risiken eine regelmäßige Gabe von Testosteron sinnvoll sein.
Erektionsstörungen
Wir beraten Sie gerne zu den Ursachen und empfehlen weiterführende Untersuchungen zu Erektionssörungen. Sollten Sie kardiologische Voruntersuchungen haben, sind zu diesen Termine diese Befunde sehr hilfreich.
Ejakulationsstörungen
Die Ursachen von Ejakulationsstörungen können in vielen Bereichen liegen. Es gibt Medikamente, die eine Samenerguß und auch einen Orgasmus verzögern oder verhindern können. Voroperationen mit Nervenbeteiligung und neurologische Erkrankungen können dazu führen, daß der die Ejakulation nicht mehr wie zuvor stattfindet. Hier ist eine ausführliche Anamnese und Kenntnis der Vorgeschichte sehr wichtig.
Auch für diese Untersuchungen und Therapien haben wir Ihnen einen Kostenübernahmeantrag Lifestylemedizin vorbereitet, damit Sie dies im Vorfeld mit Ihrer Krankenversicherung klären können.